Peter Zeidler, Trainer FC Sitten, zu Gast beim Panathlon Club
FC-Sitten-Trainer Peter Zeidler war zu Gast beim Panathlon Club Oberwallis. Mit seinen Einblicken in das Trainer-Metier begeisterte er die Zuhörer.
Einen Tag nach der Niederlage gegen die Berner Young Boys liess es sich FC-Sitten-Trainer Peter Zeidler nicht nehmen, als Gast beim Monats-Meeting des Panathlon Clubs dabei zu sein. Er habe nach dem Spiel in Bern zwar wenig und schlecht geschlafen, meinte ein trotzdem gut gelaunter Peter Zeidler. "Die Form einiger Spieler ist noch nicht bei 100 Prozent. Das Thema Champions League ist nach der Niederlage vorerst nicht mehr im Fokus und das ist gar nicht schlecht. Das Ziel in der Rückrunde ist sicher, einen Platz unter den ersten Vier zu erreichen." Sein Engagement beim FC Sitten habe er bisher noch keine Sekunde bereut. "Ich wusste zwar, was mich im Wallis erwartet. Denn die speziellen Rekorde von Christian Constantin habe ich gekannt", blickte der FC-Sitten-Trainer auf seinen Start im Wallis zurück.
Peter Zeidler setzt bei seiner Fussballtaktik vor allem auf das Balleroberungsspiel. Dazu müssen die Spieler physisch topfit sein. Er hat es geschafft, dass auch ältere Spieler wie Carlitos oder Salatic mit vollem Einsatz mitmachen. Ein weiterer wichtiger Faktor sei der Mannschaftsgeist, erklärte Zeidler. "Ein guter Teamgeist ist absolut notwendig, um etwas Grosses zu erreichen. Darum braucht es eine gute Atmosphäre im Team." Was er jetzt mache, sei auch ein pädagogischer Beruf, meinte der ehemalige Gymnasialprofessor. "Wenn man etwas aufbauen will, muss sich der Trainer auch speziell um die Jungen kümmern. Die Spieler müssen das Gefühl haben, dass der Trainer sie mag. Wir müssen dabei dem Klub eine eigene Identität geben. Das geht nur über eine konsequente Nachwuchsförderung." Peter Zeidler erwähnte dabei als Vorbild den baskischen Klub Atletico Bilbao, der nur Spieler aus der Region einsetzt und trotzdem Erfolg hat. "Wir müssen es schaffen, im Wallis auch eine solche Marke aufzubauen."