Mai Meeting

Die Oberwalliser Fussball-Torhüterlegende war beim Panathlonclub Oberwallis zu Gast. Erich Burgerner referierte und gab Anektoden zu seiner Karriere in seiner bekannten authentischen Art zum Besten.

Erich Burgener berichtet mit seiner lebendigen Sprache über die Meilensteine seiner Karriere. Das Elternhaus, der FC Raron und das Oberwallis waren wichtige Stützen in seinem Leben als Junior. Als 17-Jähriger steigt er mit dem FC Raron in die 1. Liga. Die guten Leistungen des jungen Torhüters blieben dem FC Sion und Lausanne Sports nicht verborgen. Dank den grossen Bemühungen durch die Torhüterlegende Frank Séchehaye wechselte Erich Burgener als 19-Jähriger zum Klub Lausanne Sport. Er blieb dem Klub 11 Jahre lang treu. Mit 22 Jahren startete Erich seine Kariere als Torhüter der Schweizer Fussballnationalmannschaft im Spiel gegen Schottland.

Auf Fragen der Programmchefin Sophie Anthamatten betont Erich, dass die heimischen Wurzeln und die hervorragende Betreuung seines Förderers Frank Séchehaye ihn zu Höchstleistungen getrieben haben.

Erich Burgner hütete 13 Jahre lang das Tor der Schweizer Nati und arbeitete 8 Jahre als Trainer der Torhüter der Nationalmannschaft. Als Torhütertrainer wurde er in den Teamsitzungen des Trainerstaffs nicht um seine Meinung gefragt. Doch meldete er sich gegenüber dem Natitrainer in der Frage, wie Penaltys am erfolgreichsten geschossen werden sollten, klar und deutlich: «Der Penaltyschütze muss das «petit filet» anvisieren, so habe der Torhüter keine Chance zu parieren.»

Nach dem Cupfinalsieg 1981 mit Lausanne Sports wechselte Erich für 5 Jahre zu Servette Genf, wo der einen Cupsieg und einen Meisterschaftstitel feiern konnte.

Auf die Fragen der Anwesenden hatte Erich immer einen träffen Spruch, eine Anektode oder eine kritische Bemerkung bereit. Der Fussball war und ist sein Leben, das Oberwallis und der Lac Léman bleiben sein Lebensmittelpunkt. Merci Erich, für den schönen Abend und den interessanten Austausch mit Dir.